Verstetigung pandemiebedingter Veränderungen im Güterverkehr
Erstellt am: 17.06.2022 | Stand des Wissens: 08.08.2022
Synthesebericht gehört zu:
Vor der Covid-19-Pandemie war das Güterverkehrssystem von internationalen Lieferketten, Just-in-Time-Anlieferungen oder der Minimierung von Lagerbeständen geprägt. Mit Einsetzen der Pandemie und den daraus resultierenden Maßnahmen zu Eindämmung der pandemischen Lage rissen Lieferketten während der Pandemie ab. Parallel führte ein verändertes Konsumverhalten zu Nachfrageschwankungen, die zu einer Erhöhung der Kurier-, Express- und Paket (KEP)-Verkehre führte [BAG20c]. Zur Aufrechterhaltung des Güterverkehrssystems wurden strukturelle Veränderungen in Unternehmen angestoßen, die auch nach der Pandemie beibehalten und weiterentwickelt werden.
Die Vulnerabilität der globalen Lieferketten wurde während der Covid-19-Pandemie besonders deutlich. Die Versorgung mit Zulieferteilen gestaltete sich während der Pandemie schwierig, da sich viele Produktionsstätten der Zuliefererindustrie im Ausland befinden. Insgesamt bezieht der deutsche Maschinenbau 20,6 Prozent seiner verwendeten Vorprodukte aus dem Ausland [FeMa20]. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der pandemischen Lage wurde die Versorgung mit Gütern unterbrochen und Produktionsstätten schlossen.
Zur Vermeidung von Lieferengpässen ist in der Zukunft damit zu rechnen, dass bei der Beschaffung bestimmter Güter, wie Ersatzteilen, Abhängigkeiten von Zulieferern vermindert werden, sodass Liefer- und Transportketten neugestaltet werden [FeMa20]. Veränderungen in der Lieferkette, wie Anpassungen in Produktions- und Beschaffungsnetzwerken und ein vermehrtes Vorhalten von Sicherheitsbeständen, können zu einem Anstieg des innerdeutschen Transportaufkommens führen, während der grenzüberschreitende Verkehr verringert wird.
Während der Covid-19-Pandemie verstärkte sich, ausgelöst durch einen Konsumwandel hin zum häuslichen Konsum, der Trend zur Vereinzelung von Sendungen. Treiber hierfür ist der E-Commerce, der aus der Krise als Gewinner hervorgeht. Ein überproportionales Wachstum ist auch für die Zukunft prognostiziert [Esse20; DVZ20a].
Die Covid-19-Pandemie führte zu einem Anstieg von Neukunden, die erst im Zuge der Pandemie den E- Commerce nutzten [EtKn20]. Besonders die Online-Umsätze mit Gütern des täglichen Bedarfs, wie Textilien oder Wasch- und Reinigungsmittel, zeigen ein hohes Wachstum. Im Jahr 2020 nahmen diese gegenüber dem Jahr 2019 um 40 Prozent und im Folgejahr 2021 um 36,4 Prozent zu [FuGr21]. Die Wachstumsrate ist im Jahr 2021 zwar etwas abgeflacht, dennoch geht der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel von einer neuen Normalität aus, sodass Güter des täglichen Bedarfs auch in Zukunft online gekauft werden [bevh22]. Diese Entwicklung führt auf Seiten der Paketdienstleister zu einer Aufstockung des Personals und der Auslieferfahrzeuge. Der bereits vor der Pandemie begonnene Ausbau der Kapazitäten wird verstärkt und in den nächsten Jahren kontinuierlich fortgesetzt [Esse20; DVZ20a]. Dies könnte zur Folge haben, dass die Gesamtanzahl zugelassener Nutzfahrzeuge tendenziell zunehmen wird und insbesondere die Neuzulassungen von leichten Nutzfahrzeugen (bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht (zGG)) eine wichtige Rolle spielen wird. Während der Corona-Krise war zwar eine Abnahme des Lkw-Bestands über 3,5 zGG zu verzeichnen, leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen zGG wurden trotz der Pandemie dennoch weiterhin zunehmend zugelassen [KBA21c].
Die Vulnerabilität der globalen Lieferketten wurde während der Covid-19-Pandemie besonders deutlich. Die Versorgung mit Zulieferteilen gestaltete sich während der Pandemie schwierig, da sich viele Produktionsstätten der Zuliefererindustrie im Ausland befinden. Insgesamt bezieht der deutsche Maschinenbau 20,6 Prozent seiner verwendeten Vorprodukte aus dem Ausland [FeMa20]. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der pandemischen Lage wurde die Versorgung mit Gütern unterbrochen und Produktionsstätten schlossen.
Zur Vermeidung von Lieferengpässen ist in der Zukunft damit zu rechnen, dass bei der Beschaffung bestimmter Güter, wie Ersatzteilen, Abhängigkeiten von Zulieferern vermindert werden, sodass Liefer- und Transportketten neugestaltet werden [FeMa20]. Veränderungen in der Lieferkette, wie Anpassungen in Produktions- und Beschaffungsnetzwerken und ein vermehrtes Vorhalten von Sicherheitsbeständen, können zu einem Anstieg des innerdeutschen Transportaufkommens führen, während der grenzüberschreitende Verkehr verringert wird.
Während der Covid-19-Pandemie verstärkte sich, ausgelöst durch einen Konsumwandel hin zum häuslichen Konsum, der Trend zur Vereinzelung von Sendungen. Treiber hierfür ist der E-Commerce, der aus der Krise als Gewinner hervorgeht. Ein überproportionales Wachstum ist auch für die Zukunft prognostiziert [Esse20; DVZ20a].
Die Covid-19-Pandemie führte zu einem Anstieg von Neukunden, die erst im Zuge der Pandemie den E- Commerce nutzten [EtKn20]. Besonders die Online-Umsätze mit Gütern des täglichen Bedarfs, wie Textilien oder Wasch- und Reinigungsmittel, zeigen ein hohes Wachstum. Im Jahr 2020 nahmen diese gegenüber dem Jahr 2019 um 40 Prozent und im Folgejahr 2021 um 36,4 Prozent zu [FuGr21]. Die Wachstumsrate ist im Jahr 2021 zwar etwas abgeflacht, dennoch geht der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel von einer neuen Normalität aus, sodass Güter des täglichen Bedarfs auch in Zukunft online gekauft werden [bevh22]. Diese Entwicklung führt auf Seiten der Paketdienstleister zu einer Aufstockung des Personals und der Auslieferfahrzeuge. Der bereits vor der Pandemie begonnene Ausbau der Kapazitäten wird verstärkt und in den nächsten Jahren kontinuierlich fortgesetzt [Esse20; DVZ20a]. Dies könnte zur Folge haben, dass die Gesamtanzahl zugelassener Nutzfahrzeuge tendenziell zunehmen wird und insbesondere die Neuzulassungen von leichten Nutzfahrzeugen (bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht (zGG)) eine wichtige Rolle spielen wird. Während der Corona-Krise war zwar eine Abnahme des Lkw-Bestands über 3,5 zGG zu verzeichnen, leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen zGG wurden trotz der Pandemie dennoch weiterhin zunehmend zugelassen [KBA21c].