Peak-load pricing
Erstellt am: 28.11.2012 | Stand des Wissens: 24.02.2025
Synthesebericht gehört zu:
Beim Peak-load Pricing tragen Nutzer in den nachfrageschwachen Stunden nur die kurzfristigen Grenzkosten, während die Spitzenzeitnutzer zusätzlich Aufschläge zur Fixkostendeckung zahlen. Das peak-load pricing verfolgt damit neben dem Ziel der Gesamtkostendeckung vor allem das Ziel, die knappe Verkehrsinfrastruktur optimal zu nutzen. Dabei bieten die zeitlich unterschiedlich starke Nachfrage und die Preiselastizitäten verschiedener Kundengruppen die Grundlage für die Bepreisung der Verkehrsinfrastruktur. Beispielsweise nutzen etwa am Morgen und am Spätnachmittag viele Pendler die Straße für den Arbeitsweg und verursachen Staus, am Nachmittag zusammen mit Einkaufs- und Freizeitverkehren, während nachts die Straßen kaum genutzt werden [Aber03a].
Die Verkehrsinfrastrukturleistungen in den peak und off-peak Zeiten werden als zwei unterschiedliche Güter betrachtet. Wird die Kapazität der Straße in den off-peak Zeiten unzureichend ausgelastet, gelten lediglich die laufenden Betriebskosten, die zur Nutzung der Straße anfallen, ohne die zusätzlichen Fixkosten, die für den Ausbau, Erhalt und die Modernisierung der Straßeninfrastruktur notwendig sind. In den peak-Zeiten, in der die Nachfrageintensität folglich maximal ist, werden dagegen neben den operativen Betriebskosten auch die Fixkosten für die Erhaltung und Erneuerung der Straßeninfrastruktur in die Bepreisung miteinbezogen. Diese Art der Bepreisung zielt auf eine Reduktion der preiselastischen Nachfrager in den Spitzenzeiten ab [Aber03a].
Die praktische Umsetzung des peak-load pricing kann zum Beispiel in Form einer zeitabhängigen Staugebühr - wie in Großstädten wie London oder Stockholm umgesetzt - erfolgen. Dabei treten jedoch Probleme im Zusammenhang mit der Verteilungsgerechtigkeit auf. Die hohen Preise in Spitzenzeiten können zu erheblichen finanziellen Belastungen führen und die Nutzer mit geringem Einkommen stärker treffen. Gerade Pendler in niedrigen oder mittleren Lohnbereichen sind an bestimmte Arbeits- und damit Pendelzeiten gebunden oder können teilweise nicht auf Alternativen wie öffentliche Verkehrsmittel ausweichen [Aber03a]. In London bezieht sich daher das sogenannte Congestion Pricing nur auf das zentrale Geschäftsviertel, während eine Ausdehnung auf andere Stadtteile wieder zurückgenommen wurde.
Die Verkehrsinfrastrukturleistungen in den peak und off-peak Zeiten werden als zwei unterschiedliche Güter betrachtet. Wird die Kapazität der Straße in den off-peak Zeiten unzureichend ausgelastet, gelten lediglich die laufenden Betriebskosten, die zur Nutzung der Straße anfallen, ohne die zusätzlichen Fixkosten, die für den Ausbau, Erhalt und die Modernisierung der Straßeninfrastruktur notwendig sind. In den peak-Zeiten, in der die Nachfrageintensität folglich maximal ist, werden dagegen neben den operativen Betriebskosten auch die Fixkosten für die Erhaltung und Erneuerung der Straßeninfrastruktur in die Bepreisung miteinbezogen. Diese Art der Bepreisung zielt auf eine Reduktion der preiselastischen Nachfrager in den Spitzenzeiten ab [Aber03a].
Die praktische Umsetzung des peak-load pricing kann zum Beispiel in Form einer zeitabhängigen Staugebühr - wie in Großstädten wie London oder Stockholm umgesetzt - erfolgen. Dabei treten jedoch Probleme im Zusammenhang mit der Verteilungsgerechtigkeit auf. Die hohen Preise in Spitzenzeiten können zu erheblichen finanziellen Belastungen führen und die Nutzer mit geringem Einkommen stärker treffen. Gerade Pendler in niedrigen oder mittleren Lohnbereichen sind an bestimmte Arbeits- und damit Pendelzeiten gebunden oder können teilweise nicht auf Alternativen wie öffentliche Verkehrsmittel ausweichen [Aber03a]. In London bezieht sich daher das sogenannte Congestion Pricing nur auf das zentrale Geschäftsviertel, während eine Ausdehnung auf andere Stadtteile wieder zurückgenommen wurde.