Technische und infrastrukturelle Lösungsansätze
Erstellt am: 29.08.2012 | Stand des Wissens: 20.09.2022
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Technische Universität Hamburg, Institut für Logistik und Unternehmensführung, Prof. Dr. T. Blecker
Technische Universität Hamburg - Institut für Logistik und Unternehmensführung
Aufgrund von örtlichen kapazitiven Engpässenbei Lagern und Umschlagszentren von Versand- und Empfangsunternehmen sowie in infrastrukturellen Bereichen und beim Zoll an Häfen müssen im Einzelfall, mit Blick auf die Verbesserung der Abläufe an der Laderampe und den vor- beziehungsweise nachgelagerten Stufen, kapazitätssteigernde Maßnahmen geprüft werden [BAG11, S.29].
Bei vielen Unternehmen aus der Lebensmittelbranche ist beobachtet worden, dass diese eine zum Teil schlechte infrastrukturelle Ausstattung vorweisen. Einerseits ist die Anzahl der Rampen oft gering und andererseits ist die Erreichbarkeit der Rampe für die Kraftfahrer oft schwierig, dies gilt insbesondere für Standorte in Ballungsräumen. Das Problem liegt meistens nicht an der Verfügbarkeit von weiteren Flächen, die theoretisch genutzt werden könnten, sondern eher daran, dass der Empfänger keine Zusatzkosten für größere Parkplätze und den Ausbau von Rampen zahlen möchte, da diese Kosten in der Regel nicht auf den Spediteur übertragen werden können. Auch die Ausstattung von sanitären Anlagen und Warteräumen unmittelbar an der Rampe oder den Parkplätzen ist sehr beschränkt. Oft fehlen sie gänzlich, sind aufgrund der Öffnungszeiten nur beschränkt zugänglich oder die Einrichtungen sind in einem ungenügenden Zustand.
Technisch kann sowohl bei der Ausstattung des Lkw als auch bei der Rampentechnik angesetzt werden. Hier gibt es eine Vielzahl an Neuerungen, die die Abfertigung beschleunigen können. Für Lkw können beispielsweise flexiblere Rampen verwendet werden, die ausfahrbar und neigbar sind. Um die Rampenkontakte zu reduzieren, sind größere durchschnittliche Ladungsgrößen der Lkw erstrebenswert. Umgesetzt werden kann dies technisch durch neuartige Fahrzeugkonzepte mit kleinem Fahrzeuggewicht oder größeren Ladevolumina; ein Beispiel ist die Verwendung von verlängerten Aufliegern [BMVI14f, S.31]. Letztlich werden diesbezüglich sowohl der Transporteur als auch der Verlader vor die Frage gestellt, wie die Investition finanziert werden soll und ob dies von einem Unternehmen allein oder in einer Kooperation durchgeführt werden soll.
Nach der Untersuchung des Bundesamtes für Güterverkehr könnte mit kapazitativen Maßnahmen in den folgenden Bereichen eine Verbesserung des Gesamtsystems bewirkt werden [BAG11, S.29]:
Bei vielen Unternehmen aus der Lebensmittelbranche ist beobachtet worden, dass diese eine zum Teil schlechte infrastrukturelle Ausstattung vorweisen. Einerseits ist die Anzahl der Rampen oft gering und andererseits ist die Erreichbarkeit der Rampe für die Kraftfahrer oft schwierig, dies gilt insbesondere für Standorte in Ballungsräumen. Das Problem liegt meistens nicht an der Verfügbarkeit von weiteren Flächen, die theoretisch genutzt werden könnten, sondern eher daran, dass der Empfänger keine Zusatzkosten für größere Parkplätze und den Ausbau von Rampen zahlen möchte, da diese Kosten in der Regel nicht auf den Spediteur übertragen werden können. Auch die Ausstattung von sanitären Anlagen und Warteräumen unmittelbar an der Rampe oder den Parkplätzen ist sehr beschränkt. Oft fehlen sie gänzlich, sind aufgrund der Öffnungszeiten nur beschränkt zugänglich oder die Einrichtungen sind in einem ungenügenden Zustand.
Technisch kann sowohl bei der Ausstattung des Lkw als auch bei der Rampentechnik angesetzt werden. Hier gibt es eine Vielzahl an Neuerungen, die die Abfertigung beschleunigen können. Für Lkw können beispielsweise flexiblere Rampen verwendet werden, die ausfahrbar und neigbar sind. Um die Rampenkontakte zu reduzieren, sind größere durchschnittliche Ladungsgrößen der Lkw erstrebenswert. Umgesetzt werden kann dies technisch durch neuartige Fahrzeugkonzepte mit kleinem Fahrzeuggewicht oder größeren Ladevolumina; ein Beispiel ist die Verwendung von verlängerten Aufliegern [BMVI14f, S.31]. Letztlich werden diesbezüglich sowohl der Transporteur als auch der Verlader vor die Frage gestellt, wie die Investition finanziert werden soll und ob dies von einem Unternehmen allein oder in einer Kooperation durchgeführt werden soll.
Nach der Untersuchung des Bundesamtes für Güterverkehr könnte mit kapazitativen Maßnahmen in den folgenden Bereichen eine Verbesserung des Gesamtsystems bewirkt werden [BAG11, S.29]:
- Ausweitung der Lager- und Rampenkapazitäten sowie die Verlängerung der Arbeits- und Rampenzeiten
- Personalausweitung und Personalqualifizierung, am Hafen mit Einbezug der Personalplanung des Zolls [BAG11]
- Ausbau von Stellflächen im Bereich der Industrie- und Handelsunternehmen, damit Kraftfahrer die Wartephasen für kurze Lenkzeitunterbrechungen oder auch für Tagesruhzeiten nutzen können
- Ausbau der Verkehrsinfrastruktur für die Verbesserung des Verkehrsflusses in Ballungsgebieten und die Verbesserung der Parkplatzsituation für Lkw