RUDY - Regionale Unternehmensübergreifende DYnamisierung von Fahrplaninformation, Buchung und Betrieb im ÖPNV
Erstellt am: 18.12.2002 | Stand des Wissens: 18.03.2013
Kurzname: | RUDY | |
Auftraggeber / Förderer: | Bundesministerium für Bildung und Forschung | |
Auftragnehmer: | Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW) Universität Stuttgart - Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) Donau-Iller-Nahverkehrsverbund GmbH (DING) Mentz Datenverarbeitung GmbH (mdv) Universität Stuttgart, Institut für Anwendungen der Geodäsie im Bauwesen (IAGB) Universität Karlsruhe, Institut für Verkehrswesen (IfV) Projekt Verkehrsinformatik |
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Laufzeit: | 2001/10 bis 2004/09 | |
Projektstand: | abgeschlossen | |
Raumbezug: | Bundesrepublik Deutschland | |
Veröffentlichung: | [BMBF04b] Personennahverkehr für die Region - Innovationen für nachhaltige Mobilität [Litt02] BMBF startet Forschungsinitiative "Personennahverkehr für die Region" |
Ausgangssituation und Zielsetzung
Durch die Liberalisierung des EU-Wettbewerbsrechts steht der ÖPNV-Markt in den kommenden Jahren vor erheblichen Herausforderungen. Dies trifft in besonderem Maße auf den regionalen ÖPNV zu, wo mit zunehmender Entfernung von den großen Ballungszentren die Möglichkeiten zur Bündelung von Verkehren sehr begrenzt sind und das Mobilitätsangebot neben dem Privat-PKW stark auszudünnen droht.
Im PNV-Projekt RUDY kooperieren Aufgabenträger, ÖPNV-Betriebe, Technologieanbieter und Forschungseinrichtungen unter der Koordination des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung Ulm (FAW) um bislang ungenutzte Potenziale der Verkehrstelematik für den ÖPNV verfügbar zu machen.
Übergreifende Zielsetzung ist die Schaffung von regional einheitlichen und durchgängigen Diensten zur verbesserten Anbindung von Städten mit ihrem regionalen Umland. In diesem Kontext leistet das Vorhaben Beiträge zur Verbesserung des regionalen ÖPNV-Informationsangebots durch den Aufbau einer regionalen integrierten Informationsplattform, zur Erweiterung des Mobilitätsangebots in Form von neuen, nachfragegesteuerten flexiblen Bedienungsformen, zu einer Reduzierung der Anschluss- und Umsteigehindernisse sowie zur Verminderung von technologischen Barrieren im Hinblick auf betriebliche Kooperationen von in Stadt und Region operierenden ÖPNV-Betrieben. Ein besonderes Gewicht liegt dabei auf einer nahtlosen Integration von Taxiverkehren mit dem klassischen ÖPNV.
Themenfelder
In Anknüpfung an Forschungsprojekte aus dem Programm des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Wohnungswesen (BMVBW) soll ein System zur unternehmensübergreifenden Anschlusssicherung zwischen Stadt- und Regionalbussen durch Kopplung rechnergesteuerter Betriebsleitzentralen (RBL) aufgebaut und getestet werden. Desweiteren wird über die Zusammenführung der IST-Betriebslagen in einem Fahrplanauskunftssystem die aktuelle regionale ÖPNV-Verkehrslage zur Weitergabe über verschiedene kollektive und individuelle Informationskanäle zur Verfügung gestellt und in verschiedenen individuellen Diensten zur Reisebegleitung oder Pendlerinformation genutzt.
Der zweite Projektteil sieht die Erweiterung der Funktionalität einer RBL durch Integration von Karteninformation und hochqualitativen Ortungsmodulen in Analogie zur Ortung in KFZ-Navigationssystemen vor. Dies erlaubt den Verzicht auf straßenseitige Infrastruktur, was für eine regionale Anwendung aus Kostengründen besonders von Bedeutung ist. In RUDY soll das Nutzungspotenzial der hierdurch entstehenden zusätzlichen Routenflexibilität im Störungsmanagement ausgelotet werden.
Zum Zwecke der Integration flexibler Bedienungsformen in ein RBL-Systemkonzept wird in einem weiteren Projektabschnitt die prinzipielle Fähigkeit zum routenflexiblen Betrieb zur Dispositionsfunktionalität ausgebaut. In Verbindung mit der elektronischen Fahrplanauskunft entsteht ein durchgängiges, automatisches System zur Echtzeit-Information, -Buchung und -Disposition flexibler Busbedienungsformen. Die Ergänzung des Angebots erfolgt durch den Einbezug des Dispositionssystems einer Taxen-Zentrale.
Der begleitende Aufbau eines Simulations- und Planungswerkzeugs zur Einrichtung flexibler Bedienungsformen soll dazu dienen, das Nutzenpotenzial für Kunden und Betreiber eines solchen Systems bei Ausrüstung einer Fahrzeugflotte für eine Siedlungsstruktur quantitativ darzustellen.
Demonstratoren
Sämtliche Entwicklungen werden ab 2003 im Raum Ulm an exemplarischen Szenarien demonstriert werden. Die aktuellen RBL-Aufbaumassnahmen der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) und der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) wie auch das automatische Dispositionssystemen der Taxen-Zentrale Ulm bilden hierzu die Grundlage. Das Fahrplanauskunftssystem wird vom Donau-Iller-Nahverkehrsverbund GmbH (DING) betrieben werden.
Eine wissenschaftliche Begleituntersuchung wird den Nutzen der neuartigen Dienste aus Sicht der Kunden wie auch der ÖPNV-Betriebe bewerten.
Durch die Liberalisierung des EU-Wettbewerbsrechts steht der ÖPNV-Markt in den kommenden Jahren vor erheblichen Herausforderungen. Dies trifft in besonderem Maße auf den regionalen ÖPNV zu, wo mit zunehmender Entfernung von den großen Ballungszentren die Möglichkeiten zur Bündelung von Verkehren sehr begrenzt sind und das Mobilitätsangebot neben dem Privat-PKW stark auszudünnen droht.
Im PNV-Projekt RUDY kooperieren Aufgabenträger, ÖPNV-Betriebe, Technologieanbieter und Forschungseinrichtungen unter der Koordination des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung Ulm (FAW) um bislang ungenutzte Potenziale der Verkehrstelematik für den ÖPNV verfügbar zu machen.
Übergreifende Zielsetzung ist die Schaffung von regional einheitlichen und durchgängigen Diensten zur verbesserten Anbindung von Städten mit ihrem regionalen Umland. In diesem Kontext leistet das Vorhaben Beiträge zur Verbesserung des regionalen ÖPNV-Informationsangebots durch den Aufbau einer regionalen integrierten Informationsplattform, zur Erweiterung des Mobilitätsangebots in Form von neuen, nachfragegesteuerten flexiblen Bedienungsformen, zu einer Reduzierung der Anschluss- und Umsteigehindernisse sowie zur Verminderung von technologischen Barrieren im Hinblick auf betriebliche Kooperationen von in Stadt und Region operierenden ÖPNV-Betrieben. Ein besonderes Gewicht liegt dabei auf einer nahtlosen Integration von Taxiverkehren mit dem klassischen ÖPNV.
Themenfelder
In Anknüpfung an Forschungsprojekte aus dem Programm des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Wohnungswesen (BMVBW) soll ein System zur unternehmensübergreifenden Anschlusssicherung zwischen Stadt- und Regionalbussen durch Kopplung rechnergesteuerter Betriebsleitzentralen (RBL) aufgebaut und getestet werden. Desweiteren wird über die Zusammenführung der IST-Betriebslagen in einem Fahrplanauskunftssystem die aktuelle regionale ÖPNV-Verkehrslage zur Weitergabe über verschiedene kollektive und individuelle Informationskanäle zur Verfügung gestellt und in verschiedenen individuellen Diensten zur Reisebegleitung oder Pendlerinformation genutzt.
Der zweite Projektteil sieht die Erweiterung der Funktionalität einer RBL durch Integration von Karteninformation und hochqualitativen Ortungsmodulen in Analogie zur Ortung in KFZ-Navigationssystemen vor. Dies erlaubt den Verzicht auf straßenseitige Infrastruktur, was für eine regionale Anwendung aus Kostengründen besonders von Bedeutung ist. In RUDY soll das Nutzungspotenzial der hierdurch entstehenden zusätzlichen Routenflexibilität im Störungsmanagement ausgelotet werden.
Zum Zwecke der Integration flexibler Bedienungsformen in ein RBL-Systemkonzept wird in einem weiteren Projektabschnitt die prinzipielle Fähigkeit zum routenflexiblen Betrieb zur Dispositionsfunktionalität ausgebaut. In Verbindung mit der elektronischen Fahrplanauskunft entsteht ein durchgängiges, automatisches System zur Echtzeit-Information, -Buchung und -Disposition flexibler Busbedienungsformen. Die Ergänzung des Angebots erfolgt durch den Einbezug des Dispositionssystems einer Taxen-Zentrale.
Der begleitende Aufbau eines Simulations- und Planungswerkzeugs zur Einrichtung flexibler Bedienungsformen soll dazu dienen, das Nutzenpotenzial für Kunden und Betreiber eines solchen Systems bei Ausrüstung einer Fahrzeugflotte für eine Siedlungsstruktur quantitativ darzustellen.
Demonstratoren
Sämtliche Entwicklungen werden ab 2003 im Raum Ulm an exemplarischen Szenarien demonstriert werden. Die aktuellen RBL-Aufbaumassnahmen der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) und der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) wie auch das automatische Dispositionssystemen der Taxen-Zentrale Ulm bilden hierzu die Grundlage. Das Fahrplanauskunftssystem wird vom Donau-Iller-Nahverkehrsverbund GmbH (DING) betrieben werden.
Eine wissenschaftliche Begleituntersuchung wird den Nutzen der neuartigen Dienste aus Sicht der Kunden wie auch der ÖPNV-Betriebe bewerten.