Strukturelle und operative Defizite der Binnenschifffahrt
Erstellt am: 29.11.2004 | Stand des Wissens: 26.04.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Technische Universität Hamburg, Institut für Verkehrsplanung und Logistik, Prof. Dr.-Ing. H. Flämig
Verschiedene strukturelle und operative Defizite schränken die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Binnenschifffahrt ein. So haben viele deutsche Binnenschiffe (Frachtschiffe) ein vergleichsweise hohes Durchschnittsalter, das im Jahr 2019 bei 48,4 Jahren lag. Schleppboote sind mit durchschnittlich 72,9 Jahren die Ältesten, gefolgt von Gütermotorschiffen mit durchschnittlich 64,3 Jahren [WSV19a].
Die Zahl der Unternehmen ist in der deutschen Binnenschifffahrt seit Jahren rückläufig. Während 1999 noch 1163 Unternehmen in der Binnenschifffahrt (einschließlich Personenschifffahrt) tätig waren, belief sich die Anzahl im Jahr 2020 auf nur noch 674, was einem Rückgang von circa 42 Prozent entspricht. Hierbei hat sich insbesondere in der Trockengüterschifffahrt die Anzahl der Unternehmen stark verringert [BDB14b, BDB22a].
Die Kapazität der deutschen Binnenschiffsflotte nach Lade- beziehungsweise Tragfähigkeit ist nach zuvor anhaltender rückläufiger Entwicklung seit Ende der 1990er Jahre annähernd konstant und lag im Jahr 2020 bei etwa 2,5 Millionen Tonnen [BMVI17q, BMDV22h]. Die Schiffszahl ist hingegen nach wie vor rückläufig in Deutschland. Im Jahr 2020 umfasste die deutsche Binnenflotte 1.949 Frachtschiffe, davon 1.171 Gütermotorschiffe, während es im Jahr 2008 noch 2.291 Frachtschiffe und 1.299 Gütermotorschiffe waren
[BMDV22h].
Die Zahl der Unternehmen ist in der deutschen Binnenschifffahrt seit Jahren rückläufig. Während 1999 noch 1163 Unternehmen in der Binnenschifffahrt (einschließlich Personenschifffahrt) tätig waren, belief sich die Anzahl im Jahr 2020 auf nur noch 674, was einem Rückgang von circa 42 Prozent entspricht. Hierbei hat sich insbesondere in der Trockengüterschifffahrt die Anzahl der Unternehmen stark verringert [BDB14b, BDB22a].
Die Kapazität der deutschen Binnenschiffsflotte nach Lade- beziehungsweise Tragfähigkeit ist nach zuvor anhaltender rückläufiger Entwicklung seit Ende der 1990er Jahre annähernd konstant und lag im Jahr 2020 bei etwa 2,5 Millionen Tonnen [BMVI17q, BMDV22h]. Die Schiffszahl ist hingegen nach wie vor rückläufig in Deutschland. Im Jahr 2020 umfasste die deutsche Binnenflotte 1.949 Frachtschiffe, davon 1.171 Gütermotorschiffe, während es im Jahr 2008 noch 2.291 Frachtschiffe und 1.299 Gütermotorschiffe waren
[BMDV22h].
Die Zahl der in der deutschen Binnenschifffahrt Beschäftigten ist ebenfalls rückläufig (7.812 Beschäftigte im Jahr 2008, 5.831 Beschäftigte im Jahr 2020) bei steigendem Altersdurchschnitt [BDB14b, BDB22a]. Knapp 31 Prozent der sozialversicherungspflichtig-beschäftigten Schiffsführer waren im Jahr 2019 55 Jahre alt oder älter [BAG]. Sowohl das Durchschnittsalter der deutschen Schiffsführer als auch das des Betriebspersonals liegt über dem europäischen Durchschnitt [ZKR14].
Im Jahr 2020 erzielten deutsche Unternehmen insgesamt einen Umsatz von rund 1,14 Milliarden Euro aus der Binnenschifffahrt (einschließlich Personenschifffahrt), was einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bedeutet [BDB22a].
Im Jahr 2020 erzielten deutsche Unternehmen insgesamt einen Umsatz von rund 1,14 Milliarden Euro aus der Binnenschifffahrt (einschließlich Personenschifffahrt), was einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bedeutet [BDB22a].