COMFORT - Advanced Benefits for Logical VTS Equipment
Erstellt am: 24.09.2002
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Autoren: | o.A. | |
Erscheinungsjahr / -datum: | 1998/12/31 | |
Herausgeber: | Institute of Ship Operation, Sea Transport and Simulation | |
Zitiert als: | [ISSUS98] | |
Art der Veröffentlichung: | Projektbericht | |
Sprache: | englisch | |
Sonstige Informationen: | Weitere Details in den Projekt-Informationen | |
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Review
Erstellt am: 24.09.2002 | Stand des Wissens: 24.09.2002
Ansprechperson:
Ziel / Zweck
Entwicklung neuer Werkzeuge für Verkehrszentralen (VTS), die die Operateure bei der Erkennung, Einschätzung und Risikobewertung von Verkehrslagen unterstützen. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem menschlichen Faktor gewidmet, um den VTS-Operateur mit zusätzlichen Werkzeugen auszustatten, ohne die Arbeitsbelastung zu erhöhen.
Methodik und Durchführung
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
EPTO (European Permanent Traffic Observatory) ist ein Werkzeug zur Erstellung von Statistiken aus den Daten der VTS. Die erstellte on-line Version mit einem flexiblen Nutzerinterface gestattet dem Operateur eigene Statistiken zu erstellen, die über einen Vergleich der aktuellen Lage mit typischen Situationen eine bessere Einschätzung der Lage und frühe Erkennung von Problemen ermöglicht.
Ein Unterstützungssystem für die Arbeit des Operateurs umfasst ein Risikobewertungstool und ein Wegvorhersagetool. Die Werkzeuge wurden unter Berücksichtigung des kognitiven Faktors bei der Arbeit am Verkehrslagedisplay und der unterschiedlichen Verkehrstypen entwickelt. Tests zeigten, dass das Risikobewertungstool besonders für wenig erfahrene Operateure hilfreich ist, während das Wegvorhersagetool keine signifikante Verbesserung ergab, es aber sinnvoll in begrenzten kurvenreichen Fahrwassern ist.
Verkehrszentralen die Navigationsberatung anbieten müssen nach IMO VTS Guidelines 1997 über eine integrierte Verkehrsvorhersage verfügen, was Implementation geeigneter Manövermodelle erfordert. Die Problematik der kinematischen Wegvorhersage wird allgemein analysiert und zwei Verbesserungen des kurzfristigen kinematischen Wegvorhersagemodells werden vorgeschlagen.
Die Möglichkeiten zur Nutzung der für den Bordeinsatz entwickelten elektronischen Seekarte in Verkehrszentralen werden untersucht. Ihre Integration in Verkehrszentralen ist technisch möglich, bedarf jedoch einiger Anpassungen und Erweiterungen des von der IMO bestätigten Systems um einen Layer mit VTS-spezifischen Daten und einen weiteren mit dynamischen Kartenangaben. Die vorgeschlagenen Ergänzungen wurden an einem Demonstrator getestet.
Für Verkehrszentralen mit dichtem Verkehr wurden Werkzeuge zur Verbesserung der Verkehrslagedisplays untersucht. Um die zu hohe Rate von Kollisionswarnungen zu reduzieren, wurde ein Algorithmus für die Ermittlung situationsabhängiger Warnschwellen entwickelt, dessen Umsetzung eine Reduzierung der Kollisionswarnungen um bis zu 50% ermöglicht.
In einer Machbarkeitsstudie wird das System (Maritime Traffic Image Advanced System) analysiert, das die on-line Darstellung der Verkehrslage in größeren Seegebieten und die Vorhersage der ETA (Ankunftszeiten) zum Ziel hat. Für die Anwendung des Modells werden Daten der Schiffe und der Umgebung benötigt, die oft nicht in ausreichender Qualität zur Verfügung stehen. Das System wird angesichts des erwarteten Nutzens in der Hafenwirtschaft als viel versprechend angesehen.
Für die europäische Harmonisierung und als Rahmen für die Einrichtung weiterer Hafen-, Küsten- oder auch Flussverkehrszentralen wurde eine Referenz-Verkehrszentralen-Datenbank entwickelt, die den Rahmen für eine Verkehrszentralendatenbank auf Systemebene liefert und den gültigen Standards gerecht wird.
Entwicklung neuer Werkzeuge für Verkehrszentralen (VTS), die die Operateure bei der Erkennung, Einschätzung und Risikobewertung von Verkehrslagen unterstützen. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem menschlichen Faktor gewidmet, um den VTS-Operateur mit zusätzlichen Werkzeugen auszustatten, ohne die Arbeitsbelastung zu erhöhen.
Methodik und Durchführung
- Modellentwicklung
- Datenanalyse
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
EPTO (European Permanent Traffic Observatory) ist ein Werkzeug zur Erstellung von Statistiken aus den Daten der VTS. Die erstellte on-line Version mit einem flexiblen Nutzerinterface gestattet dem Operateur eigene Statistiken zu erstellen, die über einen Vergleich der aktuellen Lage mit typischen Situationen eine bessere Einschätzung der Lage und frühe Erkennung von Problemen ermöglicht.
Ein Unterstützungssystem für die Arbeit des Operateurs umfasst ein Risikobewertungstool und ein Wegvorhersagetool. Die Werkzeuge wurden unter Berücksichtigung des kognitiven Faktors bei der Arbeit am Verkehrslagedisplay und der unterschiedlichen Verkehrstypen entwickelt. Tests zeigten, dass das Risikobewertungstool besonders für wenig erfahrene Operateure hilfreich ist, während das Wegvorhersagetool keine signifikante Verbesserung ergab, es aber sinnvoll in begrenzten kurvenreichen Fahrwassern ist.
Verkehrszentralen die Navigationsberatung anbieten müssen nach IMO VTS Guidelines 1997 über eine integrierte Verkehrsvorhersage verfügen, was Implementation geeigneter Manövermodelle erfordert. Die Problematik der kinematischen Wegvorhersage wird allgemein analysiert und zwei Verbesserungen des kurzfristigen kinematischen Wegvorhersagemodells werden vorgeschlagen.
Die Möglichkeiten zur Nutzung der für den Bordeinsatz entwickelten elektronischen Seekarte in Verkehrszentralen werden untersucht. Ihre Integration in Verkehrszentralen ist technisch möglich, bedarf jedoch einiger Anpassungen und Erweiterungen des von der IMO bestätigten Systems um einen Layer mit VTS-spezifischen Daten und einen weiteren mit dynamischen Kartenangaben. Die vorgeschlagenen Ergänzungen wurden an einem Demonstrator getestet.
Für Verkehrszentralen mit dichtem Verkehr wurden Werkzeuge zur Verbesserung der Verkehrslagedisplays untersucht. Um die zu hohe Rate von Kollisionswarnungen zu reduzieren, wurde ein Algorithmus für die Ermittlung situationsabhängiger Warnschwellen entwickelt, dessen Umsetzung eine Reduzierung der Kollisionswarnungen um bis zu 50% ermöglicht.
In einer Machbarkeitsstudie wird das System (Maritime Traffic Image Advanced System) analysiert, das die on-line Darstellung der Verkehrslage in größeren Seegebieten und die Vorhersage der ETA (Ankunftszeiten) zum Ziel hat. Für die Anwendung des Modells werden Daten der Schiffe und der Umgebung benötigt, die oft nicht in ausreichender Qualität zur Verfügung stehen. Das System wird angesichts des erwarteten Nutzens in der Hafenwirtschaft als viel versprechend angesehen.
Für die europäische Harmonisierung und als Rahmen für die Einrichtung weiterer Hafen-, Küsten- oder auch Flussverkehrszentralen wurde eine Referenz-Verkehrszentralen-Datenbank entwickelt, die den Rahmen für eine Verkehrszentralendatenbank auf Systemebene liefert und den gültigen Standards gerecht wird.