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Passive Safety in the Railways: A State of the Art Review

Erstellt am: 09.09.2004
Autoren:   Advanced Railway Research Centre
AEA TECHNOLOGY RAIL BV
Bombardier Transportation
Société Nationale des Chemins de fer Francais
Talgo Deutschland GmbH
Technische Universität Berlin - Institut für Land- und Seeverkehr - Fachgebiet Schienenfahrzeuge
Union of European Railway Industries
Albermarle Martinswerke
Atkins Consultants
CAF
Corus
INEGI
MIRA
Skoda Vyzkum
STAM
VUKV
Erscheinungsjahr / -datum:   2003/12
Herausgeber:   Europäische Kommission - Generaldirektorat Forschung
Advanced Railway Research Centre (University of Sheffield)
Zitiert als:   [EUKOM03ad]
Art der Veröffentlichung:   Projektbericht
Sprache:   englisch
Sonstige Informationen:   Von Bombardier Transportation beteiligten sich die Bereiche Bombardier Europe und Bombardier Portugal.
Review
Erstellt am: 14.03.2005 | Stand des Wissens: 16.03.2005
 
Ziel / Zweck
Der Eisenbahnverkehr in Europa steht in einer Phase entscheidender Umbrüche. Zum einen sollen die nationalen Netze jedem Eisenbahnverkehrsunternehmen zugänglich gemacht werden, zum anderen sieht das "Railway Business Scenario" für das Jahr 2020 eine Verdopplung des Verkehrsaufkommens vor. Aus diesen Gründen müssen Interoperabilität und Intermodalität forciert gefördert werden. Eine entscheidende Hürde sind dabei die verschiedenen Sicherheitssysteme im europäischen Schienenverkehr.

Das Gesamtprojekt TRAINSAFE thematic network befasst sich mit dem Teilproblem der passiven Sicherheit. Es soll eine Plattform für eine breitere Kommunikation und Koordination auf europäischer Ebene schaffen. Vor allem hat TRAINSAFE die Ziele:

  • interoperable Sicherheitssysteme weiterzuentwickeln,
  • den internationalen Informationsaustausch zu vertiefen und
  • zukünftige Forschungsbereiche zu identifizieren.
Das Projekt hat vier wichtige Arbeitsgebiete ("Cluster") identifiziert:

  • Sicherheitsstandards,
  • Infrastruktursicherheit,
  • Fahrzeugsicherheit und
  • Sicherheit von Fahrzeugen im Brandfall.
Dieser Report stellt eine technische und organisatorische Basis als Ausgangspunkt für das Gesamtprojekt TRAINSAFE dar.

Methodik und Durchführung
  • Literaturauswertung
  • Datenanalyse
Die Informationen werden vor allem durch die Befragung von führenden Experten in Industrie und Forschung erhoben (das TRAINSAFE-Konsortium besteht aus 17 internationalen Mitgliedern). Unterstützt wird das Programm von der EU-Kommission innerhalb des "5th Framework Programme"

Der Report ist nach den Forschungsfeldern (Sicherheitsstandards, Infrastruktursicherheit, Fahrzeugsicherheit und Sicherheit von Fahrzeugen im Brandfall) gegliedert. Zu jedem Thema werden kurze Handlungsempfehlungen gegeben. Nach einer thematischen Einführung in das TRAINSAFE Thematic Network werden ähnliche europäische Projekte (z.B. SAFETRAM oder SAMRAIL) vorgestellt.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Neben der Identifikation von zu untersuchenden Forschungsfeldern im Zusammenhang mit den oben genannten Clustern geben die Autoren folgende Handlungsempfehlungen, die detailliert dargestellt werden:

Hinsichtlich der allgemeinen Sicherheits-Standards gibt der Report einen Überblick über die internationalen Schlüsselorganisationen, die in den Prozess der Harmonisierung involviert sind (zum Beispiel UIC - International Union of Railways). Die nationalen Sicherheitsstandards werden auch in naher Zukunft bestehen bleiben, wenn auch immer auf europäische Regelungen ausgerichtet.

Die Infrastruktur wird von den Autoren als eine der wichtigsten Kriterien hinsichtlich der Sicherheit des Eisenbahnverkehrs angesehen. Vor allen Dingen sollten die Inspektionsmethoden sowie weiter gefasste Aspekte der Schieneninfrastruktur, wie zum Beispiel Bahnübergänge, harmonisiert werden.

Hinsichtlich der Fahrzeugsicherheit ist vor allem das Innendesign der Wagen ausschlaggebend, da Passagiere hauptsächlich durch zu große Deformationen des Fahrzeugs oder der Einrichtung und plötzlicher Geschwindigkeitsreduzierung verletzt werden. Sicherheitsverbesserungen werden vor allem durch die Standardisierung von Unfall-Szenarien etc. erreicht.

Feuer und giftige Dämpfe (Brandfall) sind nach wie vor eine ständige Bedrohung für die Passagiere. Hier sind europäische Standards (vor allem hinsichtlich Szenarien, in denen Brände in Wirklichkeit nachgestellt werden) besonders wichtig, um die Sicherheit der Passagiere zu erhöhen.
Ansprechperson
Advanced Railway Research Centre
AEA TECHNOLOGY RAIL BV
Bombardier Transportation
Société Nationale des Chemins de fer Francais
Talgo Deutschland GmbH
Technische Universität Berlin - Institut für Land- und Seeverkehr - Fachgebiet Schienenfahrzeuge
Union of European Railway Industries

Auszug aus dem Forschungs-Informations-System (FIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

https://www.forschungsinformationssystem.de/?105873

Gedruckt am Samstag, 15. März 2025 05:49:15